Alles ist immer ein Weg
“Sind wir doch mal ehrlich – coole und inspirierende Fotos wollen
wir doch alle, die wir mit einer Kamera durch die Weltgeschichte marschieren.
Wenn allerdings dann das Thema Bildbearbeitung oder auch Fotoretusche
(keine Beautyretusche! Das ist eine besondere Form der Bildmanipulation!)
ins Spiel kommt, sind viele raus.
“Nee, ist mir zu aufwendig” ist eines der häufigsten Argumente, dass ich immer
wieder gehört habe in meinen Fotokursen, Fotoworkshops oder Bildungsurlauben.
Und ich kann das gut nachvollziehen!!!
Auch ich, beschränke mich in meiner fotografischen Arbeit, auf das aus meiner Sicht notwendige Maß an Bearbeitung.
Kann man machen, muss man aber nicht…
Credit : Colledge Humor
Na klar gibt es immer wieder die Menschen, die da einen großen Spaß daran haben, die Bilder stundenlang zu optimieren (manchmal auch verschlimmbessern) oder Composings (also Inhalte in einem Foto anders oder neu zu arrangieren) zu erstellen.
Doch es braucht tatsächlich heutzutage nicht viel Aufwand, um einem Foto eine besondere Note oder einen individuellen Look zu verleihen.
Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten heute eine Vielzahl intelligenter Automatiken (Stichwort KI oder AI), um mit kleinem (zeitlichen) Aufwand, erstaunliche Dinge zu bewirken.
Und machen wir uns nichts vor – die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein Foto mache,was aus meiner Kamera kommt und dem entspricht, was mein Auge gesehen hat, tendiert gegen Null.
Unsere Hirn-Auge Kombi ist da momentan unschlagbar – keine Kamera kommt da mit!
Und so nebenbei – bei Schwarz-Weiß-Fotografie geht es einfach nicht ohne eine gute Bildentwicklung. Die entsprechenden Filter in den Kameras sind schon sehr cool, doch durch die optisch-fotografische Decke geht’s erst mit einer guten Bildentwicklung.
Doch welches Programm soll es denn sein?
Grundsätzlich rate ich zum Ausprobieren – einfach erstmal die Software herunterzuladen, die mein Kamerahersteller anbietet. Einfach auf die Homepage gehen und dann findest du meist unter “Service” einen Downloadbereich.
Zwei große Vorteile:
– die Programme sind kostenlos
– sie funktionieren auf jeden Fall mit dem Dateiformat, welches aus der jeweiligen Kamera kommt (nicht immer selbstverständlich)
Jetzt kommt allerdings kein Testbericht von den 10 besten Bildbearbeitungsprogrammen. Dazu fehlt mir einfach die Lust und außerdem gibt es da draußen genug Seiten, die dieses Thema schon ausreichend bespielt haben.
Du wirst nicht drumherum kommen, die Dinge auszuprobieren und hier tatsächlich etwas Zeit zu investieren. Denn es ist wie bei einem Kamerabody – wie fühlt sich das gesamte Paket an? Wie selbsterklärend/intuitiv ist das Programm?
Hier lohnt sich definitv die Investition von etwas Lebenszeit.
Ich möchte dir hier und heute ein Programm an dein Fotografenherz legen, auf das ich quasi über einen kleinen “Umweg” gekommen bin.
Jahrelang habe ich mit den Produkten von Adobe gearbeitet (Lightroom/Photoshop).
Es trat dann eine Herausforderung in mein Fotografenleben, nachdem ich auf das Fuji-Kamerasystem umgestiegen bin. Bei der Bildentwicklung tauchten plötzlich in dunklen Bildbereichen, insbesondere bei den Arbeiten am Kontrast oder an oder
Schärfe Bildstörungen auf (google gern mal nach “Würmchenphänomen bei Fuji”).
Also durfte eine Lösung her.
Um den nächsten Schritt zu verstehen hole ich mal kurz aus – 1995 gründete sich die Firma NIK Software in Hamburg. Ab 1999 gab es dann die NIK-Filter. Eine Kollektion unterschiedlicher Filterprogramme für die Bearbeitung von Fotos (dazu später gesondert nochmal mehr).
Über verschiedene Wege landeten die kompletten NIK-Filter* im Jahre 2017 bei der französischen Firma DxO Labs, nachdem sie vorher bei Google ohne jegliche Weiterentwicklung kostenlos verramscht worden sind (kostenlos klingt zwar erstmal cool, aber für die Zukunft eher ungünstig)
Ich setze die NIK-Filter* bereits seit 2001 ein und die sind insbesondere im Bereich der schwarz-weiß Bildentwicklung für mich das Non-Plus-Ultra.
Die Firma DxO hat zwei Sparten – DxO Labs* und DxO Mark.
DxO Labs* entwickelt seit vielen Jahren Fotosoftware.
DxO Mark testet Kamera-Objektiv-Kombinationen auf Herz und Nieren und stellt diese Ergebnisse der Fotoindustrie zur Verfügung.
(auch über Smartphones kannst du dich hier informieren)
Und gleichzeitig lassen sie diese Ergebnisse in ihre eigene Fotosoftware einfließen. Dadurch sind sehr individuelle Korrekturen von optischen Fehlern möglich.
Also für mich schon mal eine bemerkenswerter Punkt.
Also lag es für mich nahe, dass ich das hauseigene Bildbearbeitungs-Programm PhotoLab von Dxo mal auszuprobieren.
Leider….unterstützte das Programm vor zwei Jahren die Fuji APS-C-Sensoren nicht.
Ich weiß noch genau, als ich damals meine RAW-Dateien auf einer Probeversion entwickeln wollte und ich laß “Nicht unterstützer Dateityp” – mein Kamera (Fuji XT-2 war damals bereits lockerer 8 Jahre alt)
Fuji verwendet eigene X-Transsensoren, während der Rest auf die sogenannte Bayer-Matrix setzt.
Sensormatrix XTrans-Sensor Fuji
Sensormatrix Bayer
Ich weiß noch genau, als ich damals meine RAW-Dateien auf einer Probeversion entwickeln wollte und ich laß “Nicht unterstützer Dateityp” – mein Kamera (Fuji XT-2 war damals bereits lockerer 8 Jahre alt).
Die Verwunderung hielt sich nicht in Grenzen…
Fuji verwendet eigene X-Transsensoren, während der Rest auf die sogenannte Bayer-Matrix setzt.
Doch seit PhotoLab 5 von DxO sind nun auch Fuji-Sensoren in der Unterstützung….
yeahhh!!!!
Und wie diese Reise weitergeht kanns du im nächsten Post lesen…
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